Baschi fürchtet Wiederwahl und lässt die Muskeln spielen

via BZ:

Polizisten jagten illegales Partyvolk durchs Kleinbasel

Die Polizei war auf die Sauvage gut vorbereitet. Anwesende berichten von über 50 Ordnungshütern, die teilweise in Vollmontur im Einsatz waren.

Am Samstagabend geisterte die Nachricht umher: Die Polizei soll eine grössere Menge mehrheitlich junger Leute daran hindern, eine illegale Party zu feiern. Eine Sauvage, wie solche Veranstaltungen auch genannt werden. Der Aufruf dazu erfolgte über Nachrichten wie diese: «Sauvage Party jetzt! Eine heisse Nacht gegen eine kalte Welt! Treffpunkt 1: 22.00 Uhr Horburgpark. Ka-Boom! Massiv weiterleiten!»

Die Nachricht wurde tatsächlich gestreut. So, dass sich nicht nur Interessierte an den Treffpunkten befanden, sondern auch die Polizei. Diese hat offenbar schon Tage zuvor von der geplanten Veranstaltung Wind bekommen und das Wochenend-Dispositiv angepasst. «Ein solcher Einsatz geschieht nicht aus dem Tagesdienst. Man hat sich gut vorbereitet und zusätzliche Kräfte aufgeboten», sagt Polizeisprecher Andreas Knuchel auf Anfrage. «Die Informationen liessen darauf schliessen, dass von einem erhöhten Gewaltpotenzial auszugehen war. Basierend auf diesen Erkenntnissen zeigte die Kantonspolizei am Samstagabend starke Präsenz im ganzen Stadtgebiet.»

Von Anfang an lieferten sich die Partywütigen und die Polizei ein Katz-und-Maus-Spiel. Kurzfristig änderten die Veranstalter einen Treffpunkt. Neu sollten die Dinge ab Rosentalanlage starten. So sah der Samstagabend aus der Perspektive einer Teilnehmerin aus: «Wir trafen uns um 22 Uhr und wurden bereits von drei Polizeiautos erwartet. Daraufhin sind wir zum Messeplatz gelaufen. Dort standen sehr viele Polizisten in Vollmontur.» Rund 50 Ordnungshüter hätten daraufhin die etwa 80 Personen eingekreist. Die Polizei spricht von 100 Personen.

Nacheinander wurden die Partygänger einzeln rausgepickt. Ihre Personalien wurden aufgenommen, sie wurden durchsucht und abgetastet. «Sie haben nur darauf geschaut, ob wir Waffen dabei hatten, unser Gras war ihnen egal», schildert die Zeugin. «Bei den durchgeführten Kontrollen wurden nebst einem Pfefferspray, diverse Spraydosen und mehrere kleine Mengen Marihuana fest- und sichergestellt», heisst es hingegen in der offiziellen Mitteilung der Polizei. Verhaftet wurde niemand.

Fortsetzung am Wiesenkreisel

Nachdem sich die Szene rund um den Messeplatz aufgelöst hatte, musste die Polizei zum Wiesenkreisel eilen. Dort hatten sich gemäss der Polizei rund 250 Personen zu einer illegalen Party eingefunden. Zwischenzeitlich wurden mehrere Personen via SMS zur Teilnahme aufgerufen.

«Mit von einer Baustelle und aus dem Wald herbeigeschafftem Holz wurden mehrere zum Teil grössere Lagerfeuer entfacht. Der Boden der Wiesenböschung wurde stellenweise arg in Mitleidenschaft gezogen, ein grösseres Feuer musste am frühen Sonntagmorgen zur Sicherheit von der Berufsfeuerwehr der Rettung Basel-Stadt gelöscht werden», heisst es vonseiten der Polizei.

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