Steigende Mieten in Basel

via Tageswoche:

Wohnungsnot in Basel nur minim gelindert

In Basel ist in den letzten zwölf Monaten das Angebot an neuen Wohnungen stärker angestiegen als die Bevölkerungszahl. Damit konnte die Wohnungsnot etwas gelindert werden. Deutlich angestiegen sind die Mieten.
Die Bevölkerung des Kantons Basel-Stadt wächst wieder an. Und das so schnell, dass es auf dem Wohnungsmarkt zu argen Engpässen gekommen ist. In den vergangenen zwölf Monaten hat sich die Situation aber leicht entspannt, wie das Statistische Amt mitteilt. Konkret ist der Anteil leerer Wohnungen am gesamten Wohnungsbestand von 0,4 auf 0,5 Prozent minim angestiegen.

Das Ganze hier nun noch in absoluten Zahlen:

Die Bevölkerungszahl hat seit der letzten Leerstandserhebung vor einem Jahr um rund 600 Personen zugenommen. Während der selben Zeit gelangten 330 neue Wohnungen auf den Markt. Geht man davon aus, dass eine Wohnung im Schnitt von zwei Personen bewohnt wird, schliessen die Statistiker daraus, dass sich der Wohnungsmarkt erholen konnte.

Schön gefärbt

Von Entspannung auf dem Wohnungsmarkt könne nicht die Rede sein, heisst es indes von Seiten des Mieterinnen- und Mieterverbands: «Mit 0,5 Prozent Leerstandsquote herrscht Wohnungsnot, wie schon seit Jahren», schreibt der Verband in einer Reaktion auf die statistischen Angaben. Die Regierung versuche mit dieser Statistik, den Wohnungsmarkt schön zu färben.
Der Mieterinnen- und Mieterverband äussert sich überdies kritisch zur Mietpreisentwicklung. So sind die Mieten in Basel im letzten Jahr um 1,5 Prozent angestiegen. Dies obschon die allgemeine Teuerung nur 0,4 Prozent betrug und zudem der erneut gesunkene Hypo-Referenzzinssatz eigentlich zu einer Senkung der Mieten um 2,91 Prozent berechtigen würde.

Entspannung auch in Baselland

Auch im Kanton Basel-Landschaft hat die Leerstandsquote von 0,5 auf 0,6 Prozent leicht zugenommen.

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