Wilder Umzug für Freiräume und mehr

Am Samstag, den 8. November 2014, versammelten sich um 18 Uhr geschätzte 400 Personen auf dem Matthäuskirchplatz. Um 21 Uhr formierte sich ein Umzug, der via Kaserne – Johanniterbrücke – Elsässerstrasse zum St. Johanns-Park zog.

you-can-destroy-body-but-not-soulMehrere Soundwagen lieferten Musik, entlang der Route wurden die Wände  konsequent farblich umgestaltet. Herzog & de Meuron hielten davon so wenig, dass sie die Sprüche „Aufwertung heisst Verdrängung!“, „Architekten im Dienste der Herrschaft – verpisst euch!“ und „Ihr verdient an Verdrängung!“ an ihren Gebäuden kurzerhand mit einer Plane abdeckten. Für die Erhaltung des „guten“ Rufs wird offenbar auch gerne zensiert.
Bei einem früheren Zwischenhalt am Erasmusplatz wurde bei einem zivilen Fahrzeug der Polizei eine Scheibe eingeschlagen. Die Polizei hielt sich bis zum Schluss im Hintergrund, blockierte zum Ende des Umzugs jedoch Strassen, um die Menge unter Kontrolle zu bekommen. Aus diesem Grund bewegte sich zu später Stunde ein Teil der Menschen Richtung Dreirosenbrücke. Laut Medienberichten wurden neun Personen kontrolliert, zwei der Staatsanwaltschaft zugeführt: Mindestens eine Verhaftung geschah kurz vor der Dreirosenbrücke, als sich drei Zivilpolizisten gezielt auf eine Person stürzten. Zudem wurde unter der Dreirosenbrücke auf der Kleinbasler Seite ein Wagen samt Anlage konfisziert. Wie uns im Nachhinein zugetragen wurde, sind beim St. Johanns-Tor zwei weitere Wagen der Polizei in die Hände gefallen.

Nachfolgend der verteilte Flyer sowie eine längere Broschüre, die uns im Nachhinein freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurden (Klick!):

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Flyer

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Broschüre

Und hier noch einige Impressionen (weitere Fotos gibt es hier):

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